10 | 2016Anja Rettmann

Kommunikation für ein Infrastrukturprojekt der besonderen Art

<h1>Kommunikation für ein Infrastrukturprojekt der besonderen Art</h1>

Im September war es nun soweit: Mit der offiziellen Inbetriebnahme zweier neuer Ferngasleitungen im Herzen der Lausitz beendete die ONTRAS Gastransport GmbH – einer unserer langjährigen Kunden – ein wichtiges Infrastrukturprojekt in ihrem Netzgebiet. Bereits im Rahmen der Planung, also weit vor der Genehmigungs- und Bauphase, hat ONTRAS uns für die begleitende Kommunikation mit ins Boot geholt. Und damit sehr vorausschauend agiert! Denn ohne eine frühzeitige Informationsarbeit und die Einbindung der verschiedenen unternehmensinternen und -externen Stakeholder kann heute kaum eine Infrastrukturmaßnahme zum Erfolg geführt werden.   

Verbesserung der Energieinfrastruktur 

Die Gewährleistung der Sicherheit des insgesamt 7.000 Kilometern umfassenden Ferngasnetzes stellt eine der Kernaufgaben von ONTRAS dar, so dass Baumaßnahmen für die Netztechnologen und Ingenieure eher Selbstverständlichkeit als Besonderheit sind. Dennoch war der Leitungsneubau in der Lausitz ein besonderes Bauprojekt. Zum einen aufgrund des Anlasses: Der Neubau war notwendig geworden, da die bisher genutzten Leitungen durch ehemalige Kippenbereiche des Lausitzer Braunkohletagebaus verlaufen und weite Teile dieser Gebiete zu Sperrgebieten erklärt wurden. Zum zweiten gab es eine Reihe bautechnischer Besonderheiten, die das Ingenieurherz höherschlagen lassen – wie etwa das Microtunneling-Verfahren, bei dem Gewässer oder Straßen unterirdisch mithilfe einer Hydraulikpresse gequert werden.

Frühzeitige Kommunikation & Beteiligung 

Im gesamten Projektverlauf hat ONTRAS – vorbildlich aus unserer Sicht! – einer frühzeitigen und umfassenden Kommunikation einen besonderen Stellenwert beigemessen. So wurde nicht nur mit den relevanten Akteuren aus Politik und Verwaltung sowie Vertretern von Tourismus- und Naturschutzverbänden ein intensiver Dialog geführt. Auch die Einbindung von Anrainern und interessierter Öffentlichkeit erfolgte frühzeitig: Noch vor dem Planfeststellungsverfahren konnten sie im Rahmen von Informationsveranstaltungen mit Mitarbeitern von ONTRAS ins Gespräch kommen und sich zu dem geplanten Leitungsneubau informieren. Gerade die Umsetzung dieser Veranstaltungen als dialogorientierte Informationsmärkte, bei denen sich die Gäste an verschiedenen Stationen zu unterschiedlichen, jeweils für sie interessanten Themen informieren und austauschen und ihre individuelle Grundstückssituation mit den anwesenden Fachleuten besprechen konnten, hat sich – im Gegensatz zu reinen Präsentationsveranstaltungen – als sehr hilfreich und für die Besucher zielführend erwiesen.   

Ende gut, alles gut 

Regelmäßige Trassenbesuche während der eigentlichen Bauphase – von Journalisten, Studenten der Ingenieurwissenschaft oder Vertretern aus Politik und Verwaltung – sowie die Inbetriebnahme im Beisein der beteiligten Akteure haben die gute Kommunikationsarbeit bis zum Schluss abgerundet. Und so geht nach etwa drei Jahren nun auch für uns ein sehr spannendes Kundenprojekt zu Ende. Was nicht heißt, dass es langweilig im Hause NeulandQuartier wird: Ein neues Infrastrukturprojekt ist schon in der Pipeline…