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01 | 2019Nina Scholz

Werkstudentenbericht Nina: NeulandQuartier – Du hast mich wieder

<h1>Werkstudentenbericht Nina: NeulandQuartier – Du hast mich wieder</h1>

Letztes Jahr fing ich nicht nur mit meinem Masterstudium an der Universität Leipzig an, sondern auch als Studentische Hilfskraft bei NeulandQuartier. So konnte ich mein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen sowie Berufserfahrung sammeln. Mir wurde von Anfang an viel zugetraut: Von Referenten-Anfragen für diverse Veranstaltungen über die Erstellung von Serienbriefen bis hin zu der (Mit-)Organisation von politischen Hintergrundgesprächen war alles dabei. Jeder Tag bei NeulandQuartier war abwechslungsreich. 

Trotzdem wollte ich die Semesterferien nutzen, um mich einer neuen Herausforderung zu stellen: ein neues Arbeitsumfeld in einer neuen Stadt – am besten im Ausland. Ich wollte endlich einmal wieder Englisch reden und meine Französischkenntnisse ausbauen. NeulandQuartier ließ mich für zwei Monate gehen; allerdings nur unter der Bedingung, dass ich zurückkomme – natürlich mit einem Augenzwinkern. Heute, gut zwei Monate später, bin ich zurück in Leipzig mit einer Menge neuer Erfahrungen und vielen Erkenntnissen. 

Praktikum bei einer politischen Stiftung in Brüssel 

Aber alles der Reihe nach. Durch mein Politikstudium hatte ich schon immer den Traum, Europapolitik näher zu kommen. Deshalb freute ich mich sehr über meine Praktikumszusage bei einer politischen Stiftung in Brüssel. Plötzlich war ich mitten drin in Europa und konnte hautnah miterleben, wie das Europäische Parlament, der Europäische Rat und die Europäische Kommission zusammen Politik gestalten. Ich verstand, wie politische Stiftungen und NGOs ihre eigenen Interessen auf die politische Agenda setzen und wie Lobbying in der Praxis abläuft. Das Aufgabenspektrum meines Praktikums war weit gefächert: Neben zahlreichen Veranstaltungsorganisationen und Besuchen von diversen Veranstaltungen, verfasste ich politikwissenschaftliche Hintergrundberichte, erstellte Grußworte auf Englisch und Deutsch, fertigte Übersetzungen an und bespielte die Sozialen Medien mit kurzen Texten und Fotos. 

Mein Praktikum machte mir Spaß, aber ich merkte schnell, dass Vieles von mir erwartet wurde. Das Wort Überstunden bekam eine ganz neue Bedeutung. Nicht selten kam es vor, dass der Abend nach einer politischen Diskussion mit hochrangigen Politikern und Unternehmensvorständen spät endete. Einmal wurde ich gefragt, ob man mich auch für die nächste Veranstaltung als Fotografin buchen könne, ein anderes Mal wurde ich mit einer der Sprecherinnen vom Panel verwechselt. Die Nachbereitung des Abends samt seiner Veranstaltungsdokumentation fing direkt am nächsten Morgen an. Die Nächte waren zu kurz, die Tage lang. Ich rannte von einem Event zum Nächsten.   

Meine Freizeit nutzte ich, um die lebendige Stadt Brüssel kennen zu lernen. Meine ArbeitskollegInnen gaben mir viele interessante Tipps, die mich weg von den Touristen brachten. Wer glaubt, Brüssel ist Europa, der täuscht sich. Brüssel hat so viel mehr zu bieten: Die Kunstszene boomt, die Museumsvielfalt ist beeindruckend, die belgischen Pommes schmecken lecker und die vielen verschiedenen Nationalitäten spiegeln eine Vielfalt wider, die ich noch nie zuvor erlebt habe. 

Zurück im NeulandQuartier 

Nach zwei interessanten Monaten freute ich mich darauf, ins NeulandQuartier zurückzukehren. Die vertraute Arbeitsatmosphäre hat mir gefehlt. Denn eins habe ich hier zu schätzen gelernt: meine tollen KollegInnen, bei denen Hierarchien keine Rolle spielen. Es wird als Team zusammengearbeitet, Fragen sind jederzeit erlaubt. Mein Gefühl als „vollwertiges Teammitglied“ wahrgenommen zu werden, bestätigte sich direkt in meiner ersten Arbeitswoche, als ich bei einem Team-Meeting nach meiner Meinung zu einem Projekt gefragt wurde. 

Durch den Wechsel in ein anderes Team, lernte ich zudem neue Kunden und Projekte kennen. Während ich vor meiner kleinen Auszeit hauptsächlich Kunden aus dem Energiesektor mitbetreute, liegt mein Fokus nun auf dem Infrastruktur-Sektor. Momentan arbeite ich in verschiedenen Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit, unterstütze meine KollegInnen bei der Veranstaltungsorganisation und Konzeption von Präsentationen sowie bei diversen Rechercheaufgaben. Ein Highlight meiner Arbeit ist, wenn ich bei den Veranstaltungen, die ich mit organisiert habe, auch live dabei sein kann. Liebe NeuländerInnen, ich bin froh wieder im Team zu sein!