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04 | 2022Christopher Sieben

Praktikumsbericht Chris: Kommunikationsagentur – kann ich das?

<h1>Praktikumsbericht Chris: Kommunikationsagentur – kann ich das?</h1>

Sechs Monate Praktikum und eine 35-Stunden-Woche – Puh, das klingt erstmal viel und könnte im Vergleich zum entspannten Studie-Alltag auch recht anstrengend werden. Vor dem Praktikum bei NeulandQuartier gingen mir so einige Gedanken durch den Kopf: Kommunikationsagentur – kann ich das? Was macht man eigentlich in so einer Agentur und bin ich den Aufgaben, die auf mich zukommen werden, gewachsen? Aber auch: passt das zu mir? Muss ich für die Lohnarbeit (ja, das Praktikum wird bezahlt!) ab jetzt jeden Tag mit Hemd und Krawatte rumlaufen?   

Let‘s find out!   

Schon am ersten Tag in der Agentur merke ich, dass die Atmosphäre und der Umgang miteinander wesentlich entspannter und lockerer sind als ich es mir vorgestellt habe und so wird in meiner ersten Mittagspause mit dem Team auf die jüngsten Erfolge angestoßen. Ich komme mir kurz etwas fehl am Platze vor, weil dazu habe ich ja wirklich noch nichts beitragen können. Das wird sich jedoch schnell ändern.   

So erstelle ich in den nächsten Wochen reihenweise Verteiler für unsere Kunden, unterstütze bei der Vorbereitung und Durchführung von verschiedenen Landespolitischen Hintergrundgesprächen, lerne etliche Abkürzungen (Landespolitisches Hintergrundgespräch = LPHG), führe Workshops durch, bereite Powerpoint-Präsentationen vor und unterstütze meine Kolleginnen und Kollegen bei der täglichen Projektarbeit.      

Praxisbezug zum Studium 

Bei meiner Arbeit tauche ich tief in die Welt der Energie- und Baubrache ein. Ich beschäftige mich intensiv und aus verschiedenen Perspektiven mit den Themen der Energieversorgung und kann hinter die Kulissen der Öffentlichkeitsarbeit von Verbänden und Unternehmen schauen. In allen Bereichen komme ich immer wieder mit dem Begriff der Beteiligung in Berührung, was bei mir besonderes Interesse weckt. Schon im Studium haben mich die verschiedensten Formen der Kommunikation zum Zweck des gegenseitigen Verstehens interessiert. So habe ich Glück und kann bei der Entwicklung einer Umfrage zum Thema Bürgerbeteiligung bei Bauprojekten mithelfen. Mein Bachelorarbeitsthema ergibt sich damit quasi wie von selbst und mit einem solchen Praxisbezug habe ich das Gefühl, tatsächlichen einen Mehrwert zu schaffen.    

NeulandQuartier - Raum zum Lernen & Ausprobieren 

Die Arbeit im Quartier ist also immer wieder abwechslungsreich und spannend. Ich habe ständig die Möglichkeit, mich an verschiedensten Aufgaben auszuprobieren. Der lockere Umgang und die etablierte „Fehlerkultur“, bei der der Fokus auf dem Lerneffekt liegt, nehmen mir die Angst davor, mich neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen. Das brauche ich auch, denn oft ist es aufregend, in neue Situationen geworfen zu werden und ich merke, was es bedeutet, in einer Kommunikationsagentur zu arbeiten. Lebhaft beschreibt es wohl am besten.     

Die flexiblen Arbeitszeiten kommen mir bei meiner Arbeit wirklich zu Gute und dank Gleitzeit ist es auch okay, wenn ich im Zweifel erst um 10 Uhr in der Agentur bin. So kann ich meine Aufgaben in meinem Rhythmus erledigen. Zugegeben - manchmal muss es auch schnell gehen, aber langweilig wird mir so nie.     

Humor & flache Hierarchien 

Letztendlich kommen mir die 6 Monate doch gar nicht mehr so lang vor und ich habe die Arbeitswoche mit festem Wochenende wirklich zu schätzen gelernt. Am Ende des Tages war es aber vor allem die gute und humorvolle Stimmung im Team, warum ich mich bei Neuland so richtig wohl gefühlt habe. So hatte ich immer das Gefühl, ernst genommen zu werden und von Tag eins an ein vollwertiges Teammitglied zu sein. Meine Ideen und Vorschläge wurden stets mit einbezogen und so entscheidet im NeulandQuartier oft das bessere Argument und nicht die Position. Ach ja, und die gemeinsamen Afterworks sind auch nicht zu vergessen. Egal ob Tischtennis oder gemeinsamer Tabu Abend, Spaß hatten wir jedes Mal!   

Also, Kommunikationsagentur – kann ich das? Können ist vielleicht nach „nur“ 6 Monaten etwas viel verlangt, aber ich habe jetzt eine Vorstellung davon, was Öffentlichkeitsarbeit und PR eigentlich bedeutet. Und vorbei ist es ja immer noch nicht. Nach einer kleinen wohlverdienten Pause geht’s im Mai weiter, dann als Werkstudent. NeulandQuartier, ich freu mich auf dich.     

P.S. Pulli und Jeans haben’s natürlich auch getan :-)